Die Protagonisten des 1988 erschienenen Romans sind zugleich die Eckpunkte, zwischen denen sich die Intrige spannt: auf der einen Seite der Admiral Robert, der das rechts orientierte, von Hitlers Gnaden abhängige Vichy-Regime auf der Antilleninsel Martinique vertritt; auf der anderen Seite der „Neger“ Rigobert, der pikareske Held des bei der Hauptstadt Fort-de-France gelegenen Slum-Viertels Pichevin – ein archetypischer Vertreter dieser kleinen Welt der Taschenspieler, Diebe, Prostituierten und Gelegenheitsarbeiter.
Eine zugleich von Deutschen und Alliierten verhängte Seeblockade macht die Lage der Armen nur noch schwieriger, denn die Insel, die bislang nur Zucker produziert hat, muss nun ihre eigene Ernährung und auch die der hier festsitzenden französischen Kriegsflotte sichern – eine tragische und politisch brisante Situation, die bereits Frantz Fanon in Pour la révolution africaine (1964) ausführlich beschrieben hatte.